Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

&

Analytische Psychotherapie

 

"Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sieht Krankheitssymptome als Folge von aktuellen Konflikten in Beziehungen oder von nicht bewältigten Beziehungserfahrungen und Konflikten aus früheren Lebensphasen. Diese Konflikte und Erfahrungen können das spätere Leben bestimmen und psychische Erkrankungen zur Folge haben. Ziel der Behandlung ist es, die zugrunde liegenden unbewussten Motive und Konflikte der aktuellen Symptome zu erkennen und sich mit diesen auseinanderzusetzen. Patientin oder Patient werden in der Psychotherapie dabei unterstützt, durch Einsichten in die Zusammenhänge und Ursachen der aktuellen Symptome Veränderungen im Erleben oder Verhalten zu erreichen." (Patienteninformation PTV 10)

“Die analytische Psychotherapie nimmt an, dass Krankheitssymptome durch konflikthafte unbewusste Verarbeitung von frühen oder später im Leben erworbene Lebens- und Beziehungserfahrungen verursacht und aufrechterhalten werden. In der therapeutischen Beziehung zwischen Patientin oder Patient und Therapeutin oder Therapeut spielt das Erkennen und Bewusstmachen von verdrängten Gefühlen, Erinnerungen und Beziehungsmustern, die gegenwärtig Krankheitssymptome verursachen, eine zentrale Rolle. Dadurch kann in der Gegenwart zunächst unverständlich erscheinendes Fühlen und Handeln in der therapeutischen Beziehungsarbeit verstanden und verändert werden.” (Patienteninformation PTV 10)

In der tiefenpsychologischen und in der analytischenn Behandlung von Kindern wird dafür v.a. das therapeutische Spiel eingesetzt, um unbewusste Wünsche und Konflikte ins Erleben zu bringen. Nicht nur über das Verständnis, sondern auch über aktives Probehandeln werden Veränderungen im Verhalten erreicht.

Zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie-Behandlung gehören auch Gespräche mit Eltern und relevanten Bezugspersonen.


Gruppentherapie

In einer tiefenpsychologisch fundierten Gruppentherapie können gegenwärtige soziale Probleme, Ängste, Selbstwertprobleme und Verhaltensstörungen durch die Beziehungen im Hier und Jetzt  der Gruppe in der Interaktion mit Gleichaltrigen bearbeitet werden. Durch den Austausch mit anderen erleben die Kinder bzw. Jugendlichen, dass sie mit ihren Schwierigkeiten nicht alleine sind, sondern andere ähnliche Schwierigkeiten kennen. Dieses Erlebnis korrigiert häufige negative Erfahrungen von Ausgrenzung in anderen Gruppen, was in vielen Fällen die Folge von Verhaltensauffälligkeiten ist. Die Kinder und Jugendlichen erleben sich als wertvoll, weil sie anderen in der Gruppe dadurch helfen können, indem sie ihre Erfahrungen und Strategien im Umgang mit Problemen mitteilen. Die Gruppensituation eignet sich gut zum Ausprobieren von anderen Verhaltensweisen und ermöglicht so eine enorme Stärkung sozialer Kompetenzen und des Selbstwertgefühls.


Psychotherapeutische Akutbehandlung

"Bei besonders dringendem Behandlungsbedarf kann eine Psychotherapeutische Akutbehandlung im Umfang von bis zu 12 Behandlungen zu je 50 Minuten Dauer in Frage kommen. Eine Akutbehandlung dient der Krisenintervention und kann – falls erforderlich – in eine Kurzzeitpsychotherapie oder in eine Langzeitpsychotherapie übergeführt werden. Bereits durchgeführte Therapieeinheiten der Akutbehandlung werden auf die nachfolgende Psychotherapie angerechnet. Für eine Akutbehandlung ist nur das Einzelgespräch vorgesehen." (Patienteninformation PTV 10)